Kröpeliner Tor Rostock

Kröpeliner Tor Rostock
Kröpeliner Tor Rostock

Zu den schönsten Sehenswürdigkeiten der ehemaligen Rostocker Stadtbefestigung gehört zweifelsfrei das Kröpeliner Tor. Es befindet sich im Westen der historischen Altstadt am Ende der Kröpeliner Straße, welche heutzutage die wichtigste Flaniermeile und Einkaufstraße von Rostock ist. Ursprünglich bestanden die Wehranlagen aus Holz, so ist auch ein Vorgängerbau bekannt, welcher im Jahre 1255 zum ersten Mal erwähnt wurde. Mit dem Bau des steinernen Stadttors wurde erst einige Jahre später begonnen. Die Höhe des damals noch zweigeschossigen Tores war für die damaligen Verhältnisse schon sehr groß, fiel im Vergleich zur späteren Größe aber noch recht bescheiden aus. Die erste Erwähnung des neu errichtetet Tores stammt aus dem Jahre 1280. Mit dem Aufstieg des Hansebundes und dem schnell wachsenden Reichtums der Kaufleute begannen die Städte ihren Reichtum mit der Errichtung von imposanten Gebäuden zu zeigen. So beschloss man das Kröpeliner Tor um drei weitere Geschosse zu erhöhen.

Durch diesen Umbau erhielt das Stadttor eine Höhe von vierundfünfzig Metern, welche auf die Besucher der damaligen Zeit einen großen Eindruck gemacht haben muss, als sie durch dieses Tor in das Innere der reichen Hansestadt gelangten. Aufgrund der Verwendung von andersfarbigen Backsteinen kann man heutzutage die verschiedenen Bauperioden des Gebäudes erkennen. Gut sichtbar sind auch noch vorhandene Einbuchtungen, in welchem die früher einmal vorhandenen Wehrgänge befestigt waren. Bei den britischen Bombenangriffen im zweiten Weltkrieg blieb das Kröpeliner Tor unbeschädigt und so konnten die Räumlichkeiten des Tores jahrzehntelang als Stadtmuseum dienen. Heutzutage befindet es sich nicht mehr an dieser Stelle. Heutzutage findet man unter anderem eine interessante Ausstellung der Geschichtswerkstatt Rostock e.V., welche sich mit der Geschichte der Rostocker Stadtbefestigung beschäftigt.