Verkaufsoffene Sonntage auf der Insel Usedom


Anzeige

Sonntägliche Einkaufsbummel sind in Mecklenburg-Vorpommern nur in bestimmten Orten möglich, welche in der sogenannten Bäderverkaufsverordnung des Landes amtlich festgelegt werden. Im Landkreis-Vorpommern-Greifswald sind es hauptsächlich die Ostseebäder, welche sich wie an einer Perlenkette entlang der Ostseeküste der Insel Usedom entlang reihen, welche durch die Verordnung über erweiterte Ladenöffnungszeiten in Kur- und Erholungsorten, Weltkulturerbestädten sowie in anerkannten Ausflugsorten und Ortsteilen mit besonders starkem Fremdenverkehr begünstigt sind. Die einzigen Ausnahmen bilden die Städte Usedom und Wolgast beziehungsweise Ueckermünde, die im Hinterland der Insel Usedom beziehungsweise am Stettiner Haff liegen. Das Seebad Lubmin sowie die benachbarten Orte Freest und Kröslin liegen wiederum am Greifswalder Bodden, also an der Ostsee, aber nicht auf der Insel Usedom.

Zumindest für einen Tagesausflug auf das Festland jenseits des Peenestroms, dürfte diese Tatsache aber interessant sein, da man sich in den dortigen Lebensmittelgeschäften preisgünstig mit Speisen und Getränken eindecken kann. Aber auch die Anerkennung der kleinen Stadt Usedom als anerkannter Ausflugsort lässt eine Radtour in den sogenannten Usedomer Winkel angenehmer erscheinen, da man auch hier günstig an Lebensmittel gelangen kann. Auch bei einer Fahrt auf dem Radfernweg Berlin-Usedom dürfte es ganz angenehm sein, wenn man sich am Sonntagnachmittag mit Erfrischungsgetränken eindecken kann, bevor man sich auf die letzte Etappe in Richtung Meer macht. Da die Bäderverkaufsverordnung des Landes Mecklenburg-Vorpommern im Verhältnis zu anderen Ländern relcht streng geregelt ist, bekommen die Kunden ein relativ eingeschränktes Angebot, welches sich an den Warengruppen für den täglichen Verbrauch orientiert.

Dazu zählen unter anderem Lebensmittel und Körperpflegemittel, Bücher und Zeitungen, Kleidung und Lederwaren wie beispielsweise Schuhe und Taschen, kunstgewerbliche Produkte und Souvenirs, sowie Spielwaren und Sportausrüstungen. Mit dieser Beschränkung legt die Bäderverkaufsverordnung seinen Fokus auf den touristisch relevanten Bedarf, denn beispielsweise Pelzwaren und Uhren gehören explizit nicht zu denjenigen Produkten, welche die Leute an den verkaufsoffenen Sonntagen erwerben können. Dazu gesellen sich auch die diejenigen Warengruppen, welche in den Baumärkten, Möbelgeschäften oder Autohäusern angeboten werden, die nach Ansicht der Landesregierung nicht zum täglichen Bedarf eines Urlaubers gehören. Sollte man feststellen, dass einem die Bademode zu eng geworden ist, sich im Kühlschrank nur Luft befindet oder das Buch schneller durchgelesen ist, kann man sich während der Urlaubssaison auch an den Sonntagsnachmittagen mit den entsprechenden Dingen eindecken.

Dafür bieten sich neben den vielen kleinen Läden in den Ostseebädern auch einige Einkaufszentren an, wie man sie beispielsweise in und auf der Heringsdorfer Seebrücke finden kann. Hier kann man sich ein paar Meter über den tobenden Wellen der Ostsee auf die Suche nach einem passenden Outfit machen, welches man während seines Urlaubs auf der Insel Usedom der Öffentlichkeit präsentieren kann, beispielsweise bei einem Theaterbesuch oder einem der teureren Restaurants der Insel, welche sich qualitativ nicht vor der Konkurrenz zu verstecken brauchen. Für einen kleinen Schaufensterbummel bietet sich auch die einstige Herzogsresidenz Wolgast an, welche man auch bequem mit den Zügen der Usedomer Bäderbahn erreichen kann. So steht man nicht in dem kilometerlangen Stau, der sich während der Urlaubssaison nur allzu oft bildet, sondern hat einen stressfreien Tag mit dem einen oder anderen erworbenen Produkt.

Da sich die meisten Supermärkte und Discounter auf der Insel Usedom in den Ostseebädern befinden, sollte man bei Bedarf diese anfahren, denn dank der durch die Bäderverkaufsverordnung möglichen Sonntagsöffnungszeiten, verfügen die in den Ostseebädern Ahlbeck, Bansin, Heringsdorf, Karlshagen, Koserow, Kölpinsee, Trassenheide, Ückeritz, Zempin und Zinnowitz gelegenen Läden über entsprechende Öffnungszeiten am Sonntag. Hierbei sollte man aber beachten, dass dieses nur während der Saison gilt, welche laut der Bäderverkaufsverordnung des Landes Mecklenburg-Vorpommern am 15. März eines jeden Jahres beginnt und am ersten Sonntag im November endet. Eine Ausnahme bilden zudem der Ostersonntag und der Pfingstsonntag, welcher ein gesetzlicher Feiertag ist. Die einzige Ausnahme auf der Insel Usedom bildet die Gemeinde Ostseebad Heringsdorf.

Zu dieser gehören die drei bekannten Ostseebäder Ahlbeck, Bansin und Heringsdorf, welche mit einigen wenigen anderen Orten, wie beispielsweise Binz, Warnemünde, Boltenhagen, Kühlungsborn oder Zingst von einer Sonderregelung der Verordnung über erweiterte Ladenöffnungszeiten in Kur- und Erholungsorten, Weltkulturerbestädten sowie in anerkannten Ausflugsorten und Ortsteilen mit besonders starkem Fremdenverkehr profitieren können, welche ihnen die Sonntagsöffnung an den beiden Feiertagen erlaubt. Nach der aktuellen Regelung können die von der Verordnung begünstigten Läden und Geschäfte in der Zeit von 12:00 bis 18:00 Uhr öffnen. Dank der nahen Grenze bietet sich zudem die Möglichkeit zum Shoppen ins benachbarte Swinemünde zu fahren, wo die größeren Einkaufszentren auch sonntags die Türen für ihre Kunden öffnen. Die aktuellen Termine der verkaufsoffenen Sonntage in Mecklenburg-Vorpommern findet man hier.

Orte mit verkaufsoffenen Sonntagen
Ahlbeck, Bansin, Heringsdorf, Karlshagen, Koserow, Kölpinsee, Trassenheide, Ückeritz, Usedom, Wolgast, Zempin und Zinnowitz